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Der Zuteilungsdatenbericht

Zuteilungen werden dynamisch angepasst

Im Zuge des Zuteilungsantrags kann für jedes Zuteilungselement eine Zuteilung beantragt werden. Die historische Aktivitätsrate eines Zuteilungselements entspricht dem arithmetischen Mittel seiner jährlichen Aktivitätsraten im jeweiligen Bezugszeitraum. Für die vierte Handelsperiode lauten die Bezugszeiträume wie folgt:

  1. Zuteilungsperiode (2021-2025): Mittelwert der Jahre 2014-2018
  2. Zuteilungsperiode (2026-2030): Mittelwert der Jahre 2019-2023.

Hat der Anlagenbetreiber einmal seine Zuteilung erhalten, ist dieser aber über die Jahre nicht fix. Im Rahmen jährlicher Prüfungen können automatische Zuteilungskürzungen oder -erhöhungen erfolgen. Die Grundlage dieser Prüfung bildet der jedes Jahrs zum 31.03. vom Anlagenbetreiber zu erstellende Zuteilungsdatenbericht.

Beim Zuteilungsdatenbericht handelt es sich um eine Zusammenstellung betrieblicher Daten, die Aufschluss über Veränderungen der Aktivitätsraten der Zuteilungselemente geben soll.  Automatische Zuteilungsanpassungen erfolgen immer dann, wenn der im Zuteilungsdatenbericht ausgewiesene 2-Jahres-Mittelwert der Aktivitätsraten mehr als 15 % von der im Zuteilungsantrag vermerkten historischen Aktivitätsrate abweicht. Eine erneute Anpassung in die gleiche Richtung innerhalb einer Zuteilungsperiode wird nur dann vorgenommen, wenn der neu festgesetzte Wert erneut um mindestens 5 % über- bzw. unterschritten wird. Lediglich wenn die 15 % -Schwelle wieder unterschritten wird, ergibt sich der ursprüngliche Anspruch an kostenloser Zuteilung.
Ziel der DEHSt ist es, die kostenlose Zuteilung an den aktuellen, tatsächlichen Betriebszustand der Anlagen und somit an den Bedarf an Zertifikaten anzupassen.

Um im Rahmen der Anwendung von Wärme- oder Brennstoffbenchmark Fehlanreize zu verhindern, wird von einer automatischen Zuteilungsanpassung abgesehen, sofern der Anlagenbetreiber nachweisen kann, dass eine fallende Aktivitätsrate auf eine Effizienzsteigerung zurückzuführen ist bzw. dem Anlagenbetreiber nachgewiesen werden kann, dass eine gestiegen Aktivitätsrate nicht mit einer Produktionssteigerung einhergeht, sondern der Grund für diese in einer Effizienzverschlechterung liegt.